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056 Uster Innenstadt

Webernstrasse, Uster, Schweiz

2022 -

Eine neue Fußgängerzone für mehr Lebensqualität
Die Stadt Uster gestaltet ihre Innenstadt neu, um sie fußgängerfreundlicher und einladender zu machen. Dieses ambitionierte Projekt hat das Ziel, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und den öffentlichen Raum durch nachhaltige Ansätze aufzuwerten.

Im Fokus stehen die Webernstraße und Gerichtsstraße, die in eine Fußgängerzone umgewandelt werden. Diese Maßnahme schafft Raum für Begegnungen, fördert die lokale Gastronomie und den Einzelhandel und steigert die Attraktivität der Innenstadt. Mit diesem Schritt reiht sich Uster in die Riege von Städten wie Winterthur und Zürich ein und setzt neue Standards für urbane Lebensqualität.

Der Stadtgarten als Herzstück
Das Herzstück des Projekts ist der neu gestaltete Stadtgarten, der den öffentlichen Raum sowohl ökologisch als auch sozial bereichert. Entsiegelte Flächen ermöglichen die natürliche Versickerung von Regenwasser, und das Schwammstadt-Prinzip sorgt für Wasserspeicherung sowie gezielte Abgabe bei Bedarf. Diese Maßnahmen verbessern das Mikroklima und reduzieren sommerliche Hitzeentwicklung. Schatten spendende Bäume und kühlende Wasserflächen schaffen eine einladende Umgebung, die zum Verweilen einlädt.

Pavillon und Pergola: Rahmung des Stadtgartens
Der Stadtgarten wird von einem Pavillon und einer Pergola gerahmt, die als Orientierungspunkte und soziale Treffpunkte dienen. Der Pavillon an der Kreuzung von Webernstrasse und Gerichtsstrasse bietet Schutz vor Regen und Sonne, lädt zum Verweilen ein und gibt dem neu geschaffenen „Marktplatz“ eine präzise räumliche Identität. Er bildet die Schnittstelle zwischen öffentlichem Raum und angrenzender Gastronomie und fördert informelle Begegnung ebenso wie kurzzeitige Nutzung.

Am gegenüberliegenden Ende des Gartens setzt die Pergola ein leichtes, durchlässiges Zeichen in Richtung Bahnhof. Sie wirkt als Geste des Ankommens und zugleich als Abschluss des neuen Freiraums. Beide Bauwerke folgen einer gemeinsamen konstruktiven Logik, unterscheiden sich jedoch in der Dachausbildung: Während der Pavillon mit einem Flachfalz-Blechdach aufwartet, bleibt die Pergola nach oben offen und wird mit Kletterpflanzen begrünt.

Ein grosser, runder Sitzring bildet das Herzstück des Stadtgartens. Er umrahmt ein üppig bepflanztes Staudenbeet mit Gräsern und Blumen. Hier begegnen sich Generationen: Kinder können rundherum balancieren, springen oder sich Blumen bestaunen, ältere Menschen finden bequeme Rücken- und Armlehnen zum Ausruhen, Zuschauen oder Unterhalten. Der Ring wird zum Treffpunkt, zum Gegenüber, zur Ruheinsel – je nach Tageszeit und Nutzerin.

Zwischen den Bäumen schafft die angrenzende Gastronomie zusätzliche Möblierungsflächen. Hier entsteht ein bespielbarer Ort für das Quartier – offen, einladend, zwischen Sträuchern und Bäumen. Ein neuer, naturnaher und ökologischer Treffpunkt im Herzen von Uster.

Vorteile für Stadt und Bevölkerung
Der Stadtgarten wird von einem Pavillon und einer Pergola gerahmt, die als Orientierungspunkte und soziale Treffpunkte dienen. Der Pavillon an der Kreuzung von Webernstrasse und Gerichtsstrasse bietet Schutz vor Regen und Sonne, lädt zum Verweilen ein und gibt dem neu geschaffenen „Marktplatz“ eine präzise räumliche Identität. Er bildet die Schnittstelle zwischen öffentlichem Raum und angrenzender Gastronomie und fördert informelle Begegnung ebenso wie kurzzeitige Nutzung.

Der Marktplatz selbst wird von einer fünfeckigen Bodenintarsie gefasst, die noch aus der ursprünglichen Planung von Gramazio Kohler stammt. Diese geometrische Form definiert gemeinsam mit dem Pavillon den neuen Platz. In der Dunkelheit wird sie durch ein eingelassenes Lichtband betont, das die Kontur subtil nachzeichnet und den Platz auch nachts lesbar macht.

Am gegenüberliegenden Ende des Gartens setzt die Pergola ein leichtes, durchlässiges Zeichen in Richtung Bahnhof. Sie wirkt als Geste des Ankommens und zugleich als Abschluss des neuen Freiraums. Beide Bauwerke folgen einer gemeinsamen konstruktiven Logik, unterscheiden sich jedoch in der Dachausbildung: Während der Pavillon mit einem Flachfalz-Blechdach aufwartet, bleibt die Pergola nach oben offen und wird mit Kletterpflanzen begrünt.

Ein grosser, runder Sitzring bildet das Herzstück des Stadtgartens. Er umrahmt ein üppig bepflanztes Staudenbeet mit Gräsern und Blumen. Hier begegnen sich Generationen: Kinder können balancieren, springen oder sich hineinlegen, ältere Menschen finden bequeme Rücken- und Armlehnen zum Ausruhen, Zuschauen oder Unterhalten. Der Ring wird zum Treffpunkt, zur Bühne, zur Ruheinsel – je nach Tageszeit und Nutzerin.

Zwischen den Bäumen schafft die angrenzende Gastronomie zusätzliche Möblierungsflächen. Hier entsteht ein bespielbarer Ort für das Quartier – offen, einladend und klar gestaltet.

Dieses Projekt steigert nicht nur die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner, sondern leistet auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, zur Biodiversität, zur nachhaltigen Wasserwirtschaft und zur sozialen Nachhaltigkeit. Die Integration von Grünflächen und innovativen Technologien wie dem Schwammstadt-Prinzip macht Uster zu einem Vorreiter in umweltfreundlicher Stadtentwicklung. Die belebte Fussgängerzone stärkt die lokale Wirtschaft und schafft einen Ort der Begegnung, der Menschen zusammenbringt und Besucher anzieht. Im Vergleich der grössten Fussgängerzonen des Kantons Zürich belegt Uster hinter Zürich und Winterthur den dritten Platz.

Ein neuer, starker Treffpunkt im Herzen von Uster.

Team
Bauherrschaft: Stadt Uster
Landschaftsarchitektur: Studio Vulkan Landschaftsarchitektur AG
Ingenieur Tiefbau und Leitung Straßenbau: marti+dietschweiler ag
Pavillon, Pergola + Sitzring: Winfried Schneider Produktdesign
Statik Pavillon: Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG
Elektroplanung: Bühler + Partner AG
Lichtband Boden: Thomas Thüring Lichtplanung