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Blickfang Zürich 2017 & Interio Kontext – Zwei Plattformen für Design

2017 war ein spannendes Jahr für mich als Designer: Ich nahm an der Blickfang Zürich teil, einer renommierten Messe für unabhängiges Design, und präsentierte parallel dazu meinen Tisch „Johann“ im Rahmen des Interio Kontext-Wettbewerbs. Beide Plattformen boten eine herausragende Gelegenheit, meine Arbeit einem designaffinen Publikum vorzustellen und mich mit anderen Kreativen auszutauschen.
 
Blickfang Zürich 2017: Kollektive Präsenz mit starken Positionen

Auf der Blickfang war ich gemeinsam mit einer Gruppe von talentierten Designer:innen vertreten:

  • Samuel Tobler von Eszett Möbel, bekannt für seine funktionalen, reduzierten Holzmöbel.
  • Luisa Goldmann, die mit ihren fein gearbeiteten Keramiken eine besondere Materialität und Haptik in die Ausstellung brachte.
  • Samuel von SAMKO, dessen Möbel- und Innenraumkonzepte durch handwerkliche Präzision und klare Linien überzeugen.
  • Sergio Studer von Bubentraum, der mit Numerat innovative Designlösungen präsentierte.

Unsere Teilnahme wurde durch die Stadt Zürich, insbesondere die Stadtentwicklung Zürich, gefördert. Diese Unterstützung ermöglichte es uns, unsere Arbeiten in einem professionellen Rahmen auszustellen und mit einem breiten Publikum in den Dialog zu treten.

Interio Kontext: Tisch „Johann“ als Teil des Wettbewerbs

Parallel zur Blickfang nahm ich mit meinem Tisch „Johann“ am Wettbewerb Interio Kontext teil. Der Wettbewerb bot eine Plattform für junges, unabhängiges Design und suchte nach innovativen Möbelkonzepten mit klarem gestalterischen Ansatz. Mein Entwurf stellte die Verbindung von Funktionalität, Materialehrlichkeit und handwerklicher Konstruktion in den Mittelpunkt – Aspekte, die auch meine sonstige Arbeit prägen.

Eine inspirierende Erfahrung mit nachhaltigem Austausch
Die Teilnahme an der Blickfang Zürich und am Interio Kontext war für mich eine wertvolle Erfahrung: Sie bot die Gelegenheit, meine Designphilosophie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wertvolle Kontakte in der Designszene zu knüpfen und Impulse für zukünftige Projekte zu erhalten. Der Austausch mit anderen Gestalter:innen, aber auch mit Besucher:innen und Auftraggeber:innen, hat gezeigt, wie wichtig es ist, Design als vermittelnden Prozess zwischen Material, Raum und Mensch zu verstehen.Dank der Förderung durch die Stadt Zürich konnte unser Kollektiv eine starke Präsenz aufbauen und sich als Teil einer lebendigen Designszene positionieren. Ein spannender Moment, der bis heute nachwirkt!

Kritik am Wettbewerb – Transparenz und Fairness in Frage gestellt
Obwohl ich bei der Publikumsabstimmung des Interio Design Contest 2017 den 2. Platz erreichte, wurde die Kühlung des Gewinners mit keinem Wort erwähnt – ein fragwürdiger Umgang mit den Ergebnissen.
Zudem zeigte sich, dass die digitale Abstimmung stark von eigennütziger Werbung und Reichweite der Teilnehmenden abhing, anstatt die gestalterische Qualität der Entwürfe in den Fokus zu rücken. Auch die im Vorfeld geforderte vollständige Rechteabtretung der Entwürfe wurde medial kritisiert. Hier besteht deutlicher Nachbesserungsbedarf, um den Wettbewerb für alle Beteiligten fairer und transparenter zu gestalten.