Uster stadtpark pavillon

u s t e r     s t a d t p a r k    p a v i l l o n

Für die Stadt Uster & Studio Vulkan Landschaftsarchitektur AG. Zusammen mit Timbatec Holzbauingenieure Schweiz AG. Ausgeführt von Oberholzer Holzbau und Hüppi Dachbau AG. Umgebungsarbeiten Ernst Spalinger AG.

Der bestehende Stadtpark in Uster wird durch ein kleines Stück erweitert, da eine neue Altersresidenz direkt am Park entsteht. In diesem Teil des neuen Parkstücks entsteht ein kleiner Pavillon, um dem Stadtpark einen Mehrwert für die Bevölkerung zu geben. Ein kleiner, öffentlicher überdachter Raum für die Bevölkerung ermöglicht im Park Aufenthalt zum Verweilen, als Witterungsschutz, als Treffpunkt oder als Bühne. Ein kleines Objekt mit menschlichem Maßstab, hochwertigen Materialien, hohe Sitz- und Aufenthaltsqualität ermöglichen Austausch und Begegnungen. Viel Holz, wenig Stahl und kein neuer Beton.

 

 

 

 

Es gibt eine Nähe zum kleinen gedeckten Brückli, welches über die Aa geht und gesamtheitlich saniert wurde. Sie erschliesst den Stadtpark vom Süden her und wurde 1824 erbaut. Die Konstruktion des Pavillons ganz aus Holz schafft eine  Material-Verbindung zu dieser Brücke, ebenfalls eine Gemeinsamkeit in der Grösse und den Proportionen des Bauwerks.

 

 

 

        

Ein Vieleck als Grundform eines Pavillons ist eine klassische Typologie in alten Garten- und Parkanlagen, wie z.B. der Musikpavillon auf der Stadthausanlage oder der Pavillon auf dem Platzspitz in Zürich. Eine solche Typologie zu wählen in Bezug auf den alten Stadtpark finden wir als angemessen und relevant, da er so alleine stehen kann und von allen Seiten nutzbar ist. So kann dieser Pavillon zum Mittelpunkt des Parks, zu einem Treffpunkt im wichtigsten Park in Uster werden. Dieser Grünraum bildet das Rückgrat auch für zukünftiger städtische Entwicklungen und Verdichtungen in dieser Stadt.

 

Der Pavillon ist so konzipiert, dass er ganz ohne neuen Beton auskommt und somit CO2 einspart. Die Konstruktion lässt sich schnell auf- und wieder ganz rückbauen, so dass er an einer anderen Stelle wieder aufgebaut werden kann. Nach Ende der Nutzungsdauer der Einzelteile kann der Pavillon wieder in sämtliche Einzelteile zerlegen werden, die Materialien getrennt und dem Materialkreislauf wieder rückgeführt werden. Die Fundamente aus gebrauchten Betonplatten stammen vom Rollfeld des Flughafen Zürich. Hier konnte pro Tonne Beton 100kg CO2 eingespart werden.